Der Paradeisstollen und der 2. Tagausgang zum Grubengebäude liegen in Gesteinen der Grauwackenzone (Norische Decke) im Grenzbereich zu den peroskythischen Schiefern und Sandsteinen der Werfener Schichten bzw. zu den mesozoischen Karbonaten der nördlichen Kalkalpen.

 

Die Gesteine der Grauwackenzone wurden durch zwei tektonische Phasen intensiv verfaltet und verschuppt. Nach G. Hiessleitner (1931) wird der Grundplan des Gebirgsbaues der Grauwackenzone um Radmer von einer E-W gerichteten, schuppenartigen Überfaltung der ehemaligen Pohphyroid – Kalkplatte mit ebenfalls E-W gerichtetet Aufschuppung beherrscht.

 

Der Porphyroid des Finstergrabens bildet die Wurzel dieser gegen Westen schuppenartig überfalteten Aniklinale.

Nördlich des Kalkzuges des Zeiritzkampel wirkte nach Hiessleitner ein zweiter tektonischer Einfluss: eine S-N gerichtete Bewegung, welche einen Zusammenstau der durch E-W Bewegungen vorgebrachten Porphyroid-Kalkschollen und eine neuerliche WNW-ESE streichende Schuppenstruktur erzeugte.